Täusch’ dich nicht

Niklis, Martina-Riccarda
10 min readMay 28, 2023

Das Verb “sich täuschen” ist im Deutschen rückbezüglich. Wenn man sich täuscht, ist das also so ähnlich, wie wenn man sich duscht.

Du kannst dich nicht duschen und danach jemanden anpöbeln, wenn du nicht sauber bist, denn du selbst warst es, der sich ausgezogen und in die Duschkabine gestellt hat. Du hast dich eingeseift und deinen Körper mit Wasser abgespült. Du hast die Duschkabine verlassen, dich abgetrocknet und dich wieder angezogen.

Wenn du jetzt vor dem Spiegel stehst und siehst, dass deine Haare fettig sind, kannst du nicht deinen Bruder anrufen und sagen: “Hey du Blödmann, warum habe ich noch so fettige Haare? Ich komme doch frisch aus der Dusche!?”

Wenn ein Verb rückbezüglich ist, bedeutet das, dass niemand anders mit der Sache was zu tun hat. Die Jungs, die die Verben erfunden haben, haben diesbezüglich gut nachgedacht.

Was geschieht, wenn du dich täuschst? Es kann mit einer falschen Einschätzung zu tun haben. Du brichst zum Beispiel in den See ein, weil du dich bezüglich der Dicke der Eisfläche getäuscht hast. Du hast es falsch eingeschätzt.

Oder du hast etwas gesehen und es hat dich zu einer Annahme veranlasst. Also zum Beispiel, du hast den Laden betreten in der Annahme, dass du dort Brot kaufen kannst, weil eine Frau mit einem Baguette den Laden verlassen hat. Du gehst rein in der Annahme, dass das eine Bäckerei ist, es ist aber eine Metzgerei. Du hast dich getäuscht.

Es kann auch sein, du hast etwas nicht gesehen und dich deshalb getäuscht hast. Wenn du zum Beispiel das Loch im Apfel nicht siehst, kann es passieren, dass du den Wurm mit isst.

Oftmals täuscht man sich, weil man etwas glaubt. Wenn du glaubst, dass jemand viel Matrix hat, weil er 10 Labs besucht hat, besteht die Möglichkeit, dass du dir etwas vormachst und dich täuschst.

Wenn du glaubst, dass ein Mann seine sexuelle Energie unter Kontrolle hat, weil er verheiratet ist, besteht die Möglichkeit, dass du dich täuschst.

Wenn du glaubst, dass du diejenige bist, die für diesen Mann und seine Probleme Raum halten kann, könnte es sein, dass du dir etwas vormachst und dich täuschst.

Wenn du die Geschichten glaubst, die jemand über diesen Mann (oder diese Frau) erzählt und aufgrund dieser Geschichten eine Entscheidung triffst, kann es sein, dass du dich täuschst.

Wenn du eine Geschichte glaubst, die jemand über jemanden erzählt hat und daraufhin eine Entscheidung triffst, liegt die Verantwortung bei dir, nicht bei dem, der die Geschichte erzählt hat.

Oder lass es mich so sagen: Wenn du aufgrund einer Geschichte von wem auch immer eine Entscheidung triffst, ist die Wahrscheinlichkeit verdammt hoch, dass du dich täuschst. Das liegt einfach daran, dass Geschichten Geschichten sind und niemals wahr.

Geschichten sind wie Zuckerwatte. Der eigentliche Kern sind ein paar Körnchen Zucker und eine Maschine macht daraus riesige Wolken von süßem Nichts.

Ich sage damit nicht, dass es falsch ist, Entscheidungen aufgrund von Geschichten zu treffen. Ich sage nur, dass die Verantwortung bei dir ist. Es ist deine Entscheidung und deine Verantwortung. Immer. Weil “sich täuschen” eben rückbezüglich ist.

Wenn eine Frau den Satz sagt: “Ich habe mich in ihm getäuscht.”, sagt sie zwar, dass sie sich selbst getäuscht hat, weil sie etwas nicht richtig eingeschätzt hat / etwas übersehen hat / etwas geglaubt hat, meint es aber manchmal nicht, weil im nächsten Satz eine Geschichte darüber kommt, was dieser Mann getan hat.

“Ich habe mich in ihm getäuscht. Er ist gar kein Professor an der Universität. Der Porsche gehört seinem Bruder und er ist nur ein einfacher Elektriker. Er ist ein Schuft und ein Lügner!”

Ich stelle in diesem Artikel neun Werkzeuge vor, die du benutzen kannst, um zu verhindern, dass du dich selbst täuschst oder den Täuschungsversuchen eines Mannes anheim fallen kannst.

Werkzeug Nummer 1: Zentriere dich

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Dich zu zentrieren, ist das machtvollste Werkzeug, wenn du einem Mann begegnest. Und eigentlich ist es kein Werkzeug. Ein Werkzeug ist etwas, was du in die Hand nimmst, wenn du es brauchst.

Ein Zimmermann hat zum Beispiel nicht immer und überall seinen Hammer dabei. Wenn er in die Eisdiele geht, um ein Banana Split zu essen, lässt er den Hammer mit großer Sicherheit in der Werkstatt liegen.

Es ist hingegen notwendig, dass du immer und überall zentriert bist. Besonders dann, wenn du ein Banana Split isst.

Ich erwähne es trotzdem hier in dieser Aufzählung. Denn es ist das allerwichtigste Werkzeug überhaupt. Es ist die Basis. Alle Werkzeuge der ganzen Welt sind ein stumpfes Schwert, wenn du nicht zentriert bist.

Du musst zentriert sein, um mit allen Sinnen wahrzunehmen, was da ist.

Du musst zentriert sein, um die richtigen Fragen zu stellen.

Du musst zentriert sein, um zu sagen, was ist.

Du musst zentriert sein, um die Vielfalt der Möglichkeiten zu sehen, die jetzt da ist.

Du musst zentriert sein, um ungewöhnlich und nichtlinear zu handeln.

Du musst zentriert sein, um überhaupt handlungsfähig zu bleiben und um dich nicht wie ein Kaninchen hypnotisieren zu lassen, das auf eine Schlange trifft.

Werkzeug Nummer 2: Dein Schwert

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Du besitzt ein energetisches Schwert der Klarheit. Lass es nicht zu Hause auf dem Bücherregal liegen!

Wenn du einen Mann triffst, dann lass dein Schwert noch nicht einmal an deiner Seite in der Schwertscheide herumbaumeln. Zieh es und trage es in deiner rechten Hand (es sei denn, du führst dein Schwert mit der linken Hand).

Du brauchst es einsatzbereit. Du brauchst es, um deine Sinne zu schärfen. Wie willst du ohne dein Schwert unterscheiden und entscheiden?

Wie willst du unterscheiden, was deine Probleme sind und was seine?

Wie willst du entscheiden, was du möchtest?

Wie willst du Ja sagen ohne dein Schwert? Oder Nein? Und wie sagst du Stopp?

Und wie willst du das Ja vom Nein unterscheiden?

Wie willst du deine Möglichkeiten sehen, wenn du die Klarheit nicht hast?

Deine Möglichkeiten entstehen in einem klaren Raum, in dem die Dinge unterschieden sind.

Ich spreche hier von deinem energetischen Schwert der Klarheit.

Das bedeutet nicht, dass du nicht auch ein physisches Schwert zum Treffen mit einem Mann mitbringen kannst.

Werkzeug Nummer 3: Bullshit-Detektor

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Bullshit ist irrelevant und nutzlos. Wenn du nicht erkennst, dass es Bullshit ist, weil dein Bullshit-Detektor nicht eingeschaltet ist, bist du verantwortlich für deine eigenen Opfergeschichten von deinem gebrochenem Herzen, Täuschung, Lüge und Verrat.

Du hast keinen Bullshit-Detektor? Bullshit! Jeder Mensch hat einen und es kann sein, dass deiner nicht eingeschaltet ist.

Mein Bullshit-Detektor ist auf Höhe der Mitte meines Brustbeins und er hat einen einfachen Kippschalter, um ihn aus und an zu machen.

Mein Detektor misst die Qualität von Bullshit auf einer Skala von 1 bis 10.

Bullshit auf der Skala 1 bedeutet: Dies ist teilweise oder ein bisschen Bullshit / einige wenige Dinge in dieser Aussage sind irrelevant und nutzlos. Die Qualität dieses Bullshit ist sehr gering.

Skala 10 bedeutet: Dieser Bullshit ist von höchster, brillanter Qualität. Alles in dieser Aussage ist vollständig irrelevant und radikal nutzlos.

Werkzeug Nummer 4: Sei ein Arschloch

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Der Wert deines Bullshit-Detektors steigt ins Unermessliche, wenn du ein Arschloch sein kannst.

Der Detektor misst den Bullshit und das Arschloch legt den Bullshit auf den Tisch und sagt: “Das ist Bullshit.”

Der Zusammenhang dürfte klar geworden sein.

Wenn du ein Arschloch sein kannst, brauchst du dich nicht mehr anzupassen. Du kannst aufhören, dich klein zu machen, nett zu lächeln, über schlechte, anzügliche Witze zu lachen, etwas zu essen, was dir nicht schmeckt und jemanden zu bewundern, der gerade versucht, dich zum Narren zu halten.

Wenn du ein Arschloch bist, kannst du sagen, was für dich stimmt und die gefährlichen Fragen stellen.

Du kannst Stopp sagen, bevor ein Mann ohne deine Zustimmung über seine sexuellen Phantasien mit dir spricht, weil du als Arschloch jeden sofort, ob mit Grund oder ohne Grund unterbrechen kannst.

Werkzeug Nummer 5: Teile deine Aufmerksamkeit

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Du teilst wahrscheinlich jetzt schon den ganzen Tag deine Aufmerksamkeit. Du isst ein Käsebrot, während du ein Buch liest und bemerkst nebenbei, dass das Wasser für den Tee kocht. Mit einem weiteren Teil deiner Aufmerksamkeit hörst du die Vögel draußen im Baum zwitschern und irgendwie weißt du auch noch, dass du bald aufstehen musst, weil deine Mutter sich angemeldet hat. Ich könnte diese Liste lange weiterführen.

Der Schlüssel beim Thema Teilen der Aufmerksamkeit liegt in der Bewusstheit.

Angenommen du gehst mit einem Mann spazieren und es beginnt plötzlich wie aus Eimern zu regnen, und der Mann rennt los, weil eure beiden Autos nur wenige hundert Meter entfernt auf dem Parkplatz stehen und du rennst hinterher und weil er viel schneller rennt, ist er zuerst bei seinem Auto und sitzt schon in seinem, als du auch endlich ankommst und weil ihr euch ja jetzt absprechen müsst, wo ihr hinfahrt, stehst du im strömenden Regen vor seinem Auto, bei dem er die Scheibe 2 Zentimeter herunter gelassen hat und fragst ihn: “Wo fahren wir hin?”, bevor du endlich in dein eigenes Auto einsteigst und bis auf die Knochen nass geworden bist.

Dies habe ich so gemacht. Ich habe alles bemerkt, das meiste aber verdrängt und sogar noch eine lustige Geschichte dazu erzählt: “Haha, wir gingen spazieren und dann hat es angefangen zu regnen und wir rannten beide lachend zu unseren Autos und es war so schön, weil unser erstes Treffen so herrlich unperfekt war.”

Später habe ich gesehen, dass alle Hinweise von Beginn an da waren. Es war alles sichtbar und alles war sehr deutlich. Und ich habe es gesehen und keine Aufmerksamkeit dahin gelenkt. Und ich habe nicht die Entscheidung getroffen und nicht so gewählt, wie ich entschieden und gewählt hätte, wenn ich aufmerksam gewesen wäre.

Werkzeug Nummer 6: Sag Stopp

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Ein Stopp ist eine Grenze. Wenn du das Werkzeug beherrschst, Stopp zu sagen, heißt das, dass du gut auf dich aufpassen kannst, dich selbst beschützen kannst. Wenn du nicht Stopp sagen kannst, kannst du das alles nicht.

Wann ist der richtige Zeitpunkt, Stopp zu sagen?

Geh’ fürs erste davon aus, dass der richtige Zeitpunkt der erste Impuls ist, den du bewusst wahrnimmst. Geh’ davon aus, dass es schlimme Folgen haben kann, wenn du zu spät Stopp sagst, weil du nicht unhöflich sein möchtest, weil du nicht willst, dass der Mann geht, weil du hoffst, dass es vorbei gehen wird. Geh’ davon aus, dass deine Grenze unbedeutend ist, wenn du sie nicht aufzeigst und Stopp sagst. Dann ist es, als hättest du keine Grenze und als wärst du Brachland, auf dem jeder bauen kann, was er möchte.

Ich sage es noch klarer: Wenn du in einer Situation bist, in der du überlegst, ob du Stopp sagen sollst, ist es allerhöchste Zeit dazu und vielleicht schon zu spät. Denn die Frage entsteht in dir nach dem ersten Impuls.

Stopp zu sagen schafft Unterscheidungen, erzeugt Klarheit, lässt dich sichtbar werden. Stopp zu sagen, gibt dir deine Würde zurück.

Werkzeug Nummer 7: Mach ein Foto

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Ein Foto zu machen, ist so eine Art Unterstützungs-Werkzeug für all die anderen, schon genannten Werkzeuge.

Die Sachen geschehen sehr schnell und besonders, wenn man sich die ersten Male mit einem Mann trifft, ist es herausfordernd, zentriert zu sein, das Schwert zu führen, den Bullshit-Detektor anzuschalten und als Arschloch die bewusste Aufmerksamkeit auf allem zu haben.

Deshalb empfehle ich dieses Tool, das in erster Linie dazu dient, eine zeitliche Lücke zu schaffen und sich alles in Ruhe anzuschauen. Der Vorteil an einem Foto ist, dass es sich nicht verändert, es ist eine erstarrte Darstellung eines vergangenen Jetzt. Es gibt vieles zu entdecken auf einem Foto; ich möchte fast von einer Kunst reden, ein Foto richtig zu betrachten:

- Wer ist da zu sehen? Wer ist da noch, zum Beispiel im Hintergrund?

- In welchem Raum befinden sich die Personen?

- Wie groß ist der räumliche Abstand zwischen den einzelnen / berühren sich welche?

- Wohin geht der Blick der einzelnen Personen / gibt es Augenkontakt?

- Wohin zeigen die Schuhspitzen?

- Welche Kleidung tragen die Personen, wie sind die Frisuren?

- Was sagen die Gesichtsausdrücke und die Mimik aus?

- Welche subtilen Gesten sind sichtbar und was bedeuten sie?

- Welche Gefühle werden bei den Personen sichtbar?

- Was fühlst du als Betrachter dieses Fotos?

- Was sind die Dinge, die du nicht bemerkt hast, als du in der Situation warst?

Um ein Foto wirklich anzusehen, reichen 2 Minuten nicht. Ich würde empfehlen, das Foto mindestens 20 Minuten lang anzusehen. Das sollte reichen.

Ach ja, wie kommst du an das Foto? Du könntest zum Beispiel eine Freundin bitten, das Foto zu schießen, während du mit dem Mann im Café sitzt. Das geht ganz einfach und niemand bemerkt etwas. Apropos Freundin…

Werkzeug Nummer 8: Freundinnen an deiner Seite

Nutze die Weisheit der Menschen, die dich kennen und lieben. Stell’ den Mann ziemlich bald deiner besten Freundin vor.

Deine beste Freundin sieht höchst wahrscheinlich Dinge, die du nicht siehst und sie sieht vielleicht auch Dinge, die du auch siehst, aber nicht sehen willst.

Wenn der Mann dazu nicht bereit ist und sagt: “Es ist doch viel schöner, wenn wir zu zweit sind, nur du und ich” und wenn er alle Einladungen, sich zusammen mit deinen Freunden zu treffen, immer wieder ausschlägt, vergiss ihn.

Wenn du ihn vor deiner besten Freundin versteckst, vergiss ihn auch.

Und frag’ dich, warum du ihn versteckst. Ich hatte eine Bekanntschaft mit einem Mann, den ich über das Internet kennengelernt hatte. Er war nicht bereit, meine besten Freunde oder meine Töchter zu treffen, auch nach einem halben Jahr noch nicht. Niemand hat ihn jemals gesehen. (Vielleicht habe ich ihn mir nur eingebildet??)

Werkzeug Nummer 9: Nicht-Linearität

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Alles läuft super, du bist im siebenten Himmel, der Mann ist hinreißend und alles läuft ganz wunderbar. Stopp!

Klingt als ob du eingeschlafen wärst, klingt als wärst du taub und blind, klingt als wäre dein Zentrum nicht bei dir. Klingt danach, als würdest du auf der Linearität deines Lebens dahin gleiten. Klingt nach einer Phantasiewelt.

Zeit für eine ordentliche Portion Nicht-Linearität!

Zuerst einmal macht Nicht-Linearität dich wach. Sie rüttelt dich wach wie ein Schaffner, der in deinen Schlafwagen poltert, an deiner Schulter wackelt und ruft: “Haallo! Wir sind in Helsinki. Sie müssen aussteigen.”

(Dieses Beispiel funktioniert nicht richtig, weil es nicht-linear ist.)

Dann ist es so, dass Nicht-Linearität einige weitere Türen öffnet, wo es vorher nur eine gab. Du kannst das Wort Türen auch mit dem Wort Antworten oder dem Wort Möglichkeiten ersetzen.

Nicht-Linearität kann alles durcheinander werfen und plötzlich siehst du vielleicht die Kröte im Bild, die vorher unsichtbar war.

Hier kommen noch einige Möglichkeiten und Vorschläge, wie du mit der Nicht-Linearität experimentieren kannst:

- Trage zum Treffen mit dem Mann ganz andere Kleidung. Trage Männerkleidung oder verkleide dich als Koch. Schminke dich sehr stark oder überhaupt nicht. Komme in Hausschuhen ins Café. Gehe barfuß.

- Gib auf jede Frage des Mannes drei unterschiedliche Antworten.

- Gib auf jede Frage des Mannes genau die gegenteilige Antwort von dem, was du sonst geantwortet hättest.

- Vermeide den Blickkontakt mit dem Mann und sieh ihm auch nicht ins Gesicht. Was nimmst du wahr?

- Verabrede dich mit ihm für einen Kinobesuch und komme mit einem Hund zum Treffpunkt. (Wenn du keinen Hund hast, leih dir einen aus.)

- Sprich ohne Punkt und Komma. Sprich dreißig Minuten am Stück und lass dich auf gar keinen Fall unterbrechen.

Zum Schluss noch ein Experiment:

Schreibe dir eine Woche lang jede Geschichte auf, die du über diesen Mann gehört hast und die du selbst erzählt hast. Natürlich und besonders auch die, die er über sich selbst erzählt. Schreib auf Papier.

Nach einer Woche nimm das ganze Papier, alles was du aufgeschrieben hast und verbrenne es. Ja, mach ein schönes Feuer in deinem Garten.

Was gibt es jetzt noch zu sagen über diesen Mann?

Was ist der Mann ohne alle diese Geschichten?

Vielleicht nicht viel.

Vielleicht ist er nichts.

Danke!

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Niklis, Martina-Riccarda

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